Schönstes Herbstwetter erwartete die Hundeführer zur VGP in Feld und Wald rund um Ebrach. 15 Gespanne sind angetreten – so viele VGP-Teilnehmer hat kein anderer Langhaarverband in Deutschland und kaum ein anderer Zuchtverein.
26 Aufgaben müssen die Hunde erfüllen, um die Meisterprüfung zu bestehen. Traditionsgemäß beginnt die VGP in Ebrach mit dem „Fuchs über Hindernis“
Lindemann’s Centa bringt den Fuchs über Hindernis
Auch Schoko von Buchheim und Alegra von der Hutteneiche meistern die Aufgabe mit Bravour.
Die VGP wird an zwei Tagen durchgeführt. Am ersten Tag stehen die Waldfächer und die Wasserarbeit auf dem Programm. Ein Höhepunkt am ersten Tag: Die Schweißfährte. Möglich ist eine Tag- oder eine Übernachtfährte. In jedem Fall muss die Riemenarbeit über 400 Meter gearbeitet werden, mit zwei stumpfwinkligen Haken und einem Wundbett. Soll Verweisen oder Todverbellen zusätzlich geprüft werden, wird nach 400 Metern ein zweites Wundbett angelegt, für die freie Arbeit des Totverbellers und Todverweisers wird von da aus die Fährte um ca. 200 Meter verlängert.
Unter anderem erfolgreich auf der Schweißfährte: Aldo von Weuleskath und Daico vom Steinbachtal, Minna von Buchheim und Bond von der Frankenhöhe, Fina von den Donauauen, Finn vom Lewitzgrund und Bea von der Frankenhöhe.
Lindemann’s Centa und Emma vom Steinbachtal auf dem Weg zu den so genannten kleinen Waldfächern.
Am zweiten Morgen sind alle schon viel entspannter. 8 Uhr ist Treffpunkt im Suchenlokal „Im alten Bahnhof“. Suchenleiter Christian Schmidt hält noch einmal eine offene Richterbesprechung zur Feldarbeit.
Dann geht's los.
Die Arbeit im Feld beginnt mit dem Suchengang, Bewertet werden der Nasengebrauch, die Suche, das Vorstehen und die Manieren am Wild. Das heißt, der Hund muss stehen bleiben, wenn er an Hühner oder einen Hasen kommt, er darf nicht einspringen und nicht nachprellen.
In unserer Feldgruppe laufen drei Hunde: Schoko von Buchheim, Kero vom Veybach und Daico vom Steinbachtal.
Wir arbeiten im Revier von Bert Grebner, ein tolles Revier mit viel Wild. Großen Dank an Bert Grebner, dass wir hier unsere Feldarbeit machen können. Noch schnell ein Foto von unserer Gruppe mit den Richtern, dann geht‘s los.
Erste Station: der Rübenacker
Daico vom Steinbachtal zeigt, was er drauf hat
Kero vom Veybach – schöne Suche im Feld, die Richter sind zufrieden mit der Leistung.
Schoko von Buchheim ist gehorsam am Wild
Weiter geht's zur nächsten Aufgabe.
Während Schoko arbeitet, heißt es für die anderen beiden Hunde erstmal warten. Damit alle zum Vorstehen kommen, machen wir uns auf den Weg zum Wildacker.
Nach so viel Arbeit ist wirklich mal eine Pause erlaubt - nicht nur für die Hunde, auch die Führer und Richter haben Hunger, Zeit für die Mittagspause. Suchenleiter Christian Schmidt schaut gerade zur rechten Zeit vorbei.
Das meiste ist jetzt geschafft: noch zwei Disziplinen stehen an. Zunächst das freie Verlorenbringen von Federwild.
Such voran, für Schoko von Buchheim kein Problem: "Gib aus" - "So ist's brav"
Auch Kero vom Veybach meistert die Übung perfekt
Dann die letzte Arbeit für heute: die Entenschleppe: Was sagt Ihr nun? Ich hab’s geschafft und bin jetzt ein richtiger VGP-Hund.
Dann wird‘s ernst: Die Richter zücken ihre Büchlein und diskutieren. Die Ergebnisse werden besprochen und den Hundeführern mitgeteilt. Die Prüfung ist geschafft. Ein tolles Gefühl!
Zurück im Suchenlokal gibt es für Suchenleiter Christian Schmidt ziemlich viel Arbeit. Die Ergebnisse von 12 Hunden müssen bearbeitet und übertragen werden.
Die Schreibarbeiten dauern, jetzt können alle in Ruhe essen, drinnen und draußen vertreiben sich die Hundeführer und Richter die Zeit mit Ratschen. Wir lassen die wichtigsten Erlebnisse auf der Prüfung noch einmal Revue passieren.
Er darf natürlich nicht fehlen: Walter Dobner immer dabei.
Dann ist es soweit: Die Siegerehrung beginnt:
Bernhard Lindner mit Fina von den Donauauen und Tobias Redlingshöfer mit Bea von der Frankenhöhe
Michael Hölldobler mit Bond von der Frankenhöhe und Helmut Scheuerlein mit Emma vom Steinbachtal
Martin Bauer mit Kero vom Veybach und Richard Kreitmeier mit Finn vom Lewitzgrund
Heike Wegenaer mit Aldo von der Weuleskath und Maximilian Hetzer mit Minna von Buchheim
Sebastian Meixner mit Alegra von der Hutteneiche und Michael Noppinger mit Lindemann’s Centa
Suchensieger wurde Schoko von Buchheim, geführt von Leo Schmieg. Als Geschenk gab es ein paar edle Tropfen aus dem Taubertal und ein Gemälde, das unser Vorsitzender Norbert Wirsing gestiftet hat.
Die Auszeichnung für die beste Riemenarbeit holte sich Kero vom Veybach, geführt von Martin Bauer. Bester Erstlingsführer war Bern Effenhauser mit Daico vom Steinbachtal.
Die VGP 2017 war wieder einmal eine rundum gelungene Veranstaltung, zwei tolle Prüfungstage gehen zu Ende.